NÜSSE - DER WERTVOLLE SNACK

 

Lange als kalorienintensive Dick­macher verschrien, zeigen immer mehr wissenschaftliche Untersu­chungen, dass Nüsse wahres Super- Food für Kopf und Körper sind und zahlreiche positive Eigenschaften besit­zen, auf die Sie keinesfalls verzichten sollten. Zwar entent­halten Nüsse tatsächlich viel Fett (fast 80% ihres Kaloriengehalts), aber sie liefern vorrangig die gesun­den einfach und mehrfach unge­sättigten Fettsäuren, die für viele Körperfunktionen wichtig sind.

Darüber hinaus zeigen diverse Stu­dien, dass gemäßigter Nussverzehr sogar schlank hält, anstatt dick zu machen. Dieser überraschende Effekt könnte daran liegen, dass das sog. Nährstoffprofil von Nüssen durch den hohen Eiweißanteil und die gesunden Fette den Stoffwech­sel stark ankurbelt. Da Nüsse nach­haltig sättigen und rasch Energie geben, ohne den Blutzuckerspiegel zu beeinflussen, sind sie der ideale Snack.

 

Forscher empfehlen, 3-4x die Woche ca. 40g der knackigen Köstlichkeiten zu verzehren. Die Nusssorte spielt keine Rolle, achten Sie jedoch stets darauf, ungesal­zene und ungeröstete Nüsse zu knuspern und diese bewusst in Ihren Speiseplan einzubauen.

 

1a-Nährstofflieferanten

Nüsse liefern neben gut verdau­lichem Eiweiß und gesunden Fett­säuren vor allem wichtige Vitamine und Nährstoffe. Und diese sind aufgrund des hohen Fettanteils auch noch besonders gut für den menschlichen Körper zugänglich und verwertbar. Neben Vitamin B6 (Immunsystem), Vitamin A, B, C, D und E, Kalium (Nerven), Calcium (Knochen) und Magnesium (Mus­keln), liefern Nüsse auch Folsäure (Wachstum und Zellteilung) und Eisen (Blutbildung). Auch wenn man es den knackigen Kerlchen nicht direkt ansieht, sie sorgen tat­sächlich für einen wahren Vitamin­kick. Dieser Effekt lässt sich noch steigern, wenn Sie Nüsse mit Obst oder Gemüse kombinieren (z.B. Salat mit gerösteten Pinienkernen, Obstsalat mit Walnüssen).

 

Gesundmacher

Der regelmäßige Verzehr von Nüssen senkt den Cholesterin­spiegel, schützt durch die Ome­ga-3-Fettsäuren vor Herzinfarkt und Schlaganfall und wirkt sich insgesamt positiv auf Gefäße und das gesamte Herz-Kreislaufsystem aus. Nachweislich kann der Nussverzehr auch das Risiko, an Diabetes oder Bauchspeicheldrüsen- und Darm­krebs zu erkranken, reduzieren und beugt Gallensteinen vor.

Top-Favorit: Die Walnuss

 

Nervenstärker

Das in Nüssen enthaltene Magne­sium hat eine entspannende Wirkung auf die Nerven. Cholin und Lecithin, beides Botenstoff­bausteine, kurbeln gleichzeitig die Gehirnleistung an und wirken blut­drucksenkend. Nach einer Hand­voll Nüssen fühlen Sie sich also entspannter, können sich wieder besser konzentrieren und sind ins­gesamt leistungsfähiger.

Top-Favorit: Cashewnüsse

 

Zellenschützer

Als Vitamin E-Quelle stellen Nüsse kraftvolle Antioxidantien zum Zellschutz zur Verfügung. Antioxi­dantien neutralisieren schädliche freie Radikale, die gesunde Zellen angreifen und schädigen. Dieser Schutz der gesunden Zellen wirkt sich bei zahlreichen Krankheiten wie Krebs und Demenz positiv aus. Gleichzeitig haben Nüsse eine ent­zündungshemmende Wirkung auf den Körper.

Top-Favorit: Die Haselnuss

 

Allergiker-Alternativen

Nussallergiker können Hoffnung schöpfen: Viele Studien bestätigen, dass Menschen, die gegen Nüsse all­ergisch sind, diese in verarbeitetem Zustand (erhitzt oder gebacken) sehr viel besser vertragen. Beim Erhitzen verändern sich die aller­gieauslösenden Eiweißsubstanzen und die Nüsse werden besser ver­träglich. Wenn Sie auf Hasel-, Wal-und Erdnüsse allergisch reagieren, probieren Sie stattdessen doch mal Pistazien, Cashewnüsse, Pinien-kerne und Sonnenblumenkerne aus. Diese Nuss-Sorten bringen alle positiven Nuss-Eigenschaften mit sich, gelten allgemein auch als besonders gut verträglich. ­

 

Power-Paket und Glücklichmacher: Kokosnuss und Esskastanie

Die Kokosnuss enthält viele mittel­kettigen Fettsäuren, die im Gegen­satz zu langkettigen Fettsäuren nicht in den Fettdepots abgespei­chert werden. Stattdessen werden die mittelkettigen Fettsäuren direkt wieder vom Körper verbrannt, in dem sie sofort Energie freisetzen. Deshalb gibt die Kokosnuss schnell Power und Kraft. Und nebenher kur­belt sie auch noch die Fettverbren­nung an.

Die Marone (Esskastanie) hingegen ist eine echte Ausnahme unter den Nüssen mit nur 2% Fett. Dafür ent­hält sie viele Kohlenhydrate, ist stark sättigend und kurbelt vor allem die Bildung des „Gute-Laune“-Hormons Serotonin an. Eine leckere, glücklich­machende und gesunde Alternative zur Kartoffel, denn die Esskastanie eignet sich perfekt als Beilage oder in Suppen.