Grundsätzlich gilt: Wer sich ausgewogen und mit frischen Lebensmitteln ernährt, braucht eigentlich keine Nahrungsergänzungsmittel. Jedoch gibt es ein paar Ausnahmen: 

1. Vitamin D! Das sog. Sonnenvitamin, das für die Knochenstabilität zuständig ist und Depressionen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen lindern soll, wird zu knapp 90% über die Aufnahme von Sonnen-licht gebildet. Knapp 60% der Menschen leiden an einem Vitamin D-Mangel und sollten diesen ausgleichen – allerdings nicht auf reinen Verdacht, sondern erst nach Rücksprache mit ihrem Arzt. 

2. Kalzium: Kalzium ist wichtig für Knochen und Zähne, jedoch wird es aber auch für die Funktion von Muskeln und Nerven sowie für die Blutgerinnung gebraucht. Frauen in und jenseits der Wechseljahre sowie Menschen ab 65 Jahren und Veganer sind in der Risikogruppe für Kalziummangel. Die-sen Mangel kann man aber relativ leicht über die Ernährung ausgleichen: In Milch und Milchprodukten ist besonders viel Kalzium enthalten, außerdem in grünem Gemüse und Nüssen. Viele Soja-Produkte sind zusätzlich mit Kalzium angereichert. Auch hier gilt: Supplementiere Kalzium nur bei einem nachgewiesenen Defizit! 

3. Magnesium! Magnesium ist am Energiestoffwechsel, der Muskel- und Nervenfunktion beteiligt. Fehlt er dem Körper, kann das zu Muskelkrämpfen und Ermüdungszuständen führen. Gerade ältere Menschen leiden häufig unter Magnesiummangel. Ernährt man sich mit viel Gemüse und Vollkornprodukten, ist ein Mangel hingegen unwahrscheinlich. Eine Supplementierung ist nur dann sinnvoll, wenn ein vom Arzt bestätigter Mangel und eine genaue Dosierung gegeben ist, da eine Überdosierung zu Blutdruckabfall und Magen-Darm-Beschwerden führen kann. 

4. Zink! Zink ist an allen Lebensvorgängen beteiligt, spielt eine große Rolle für unser Immunsystem und soll so sogar für Erkältungen schützen. Zink findet sich vor allem in Fleisch, Fisch, Käse und Eiern. Falls du Vegetarier/Veganer bist oder eine chronische Magen-Darm-Erkrankung hast, dann besteht die Möglichkeit eines Zink-Defizits. 

Bitte lasse dies bei deinem Arzt abklären, bevor du zu einem Nahrungsergänzungsmittel greifst.